Die Bauchhöhlenschwangerschaft (Peritonealgravidität) ist eine Form der Schwangerschaft ausserhalb der Gebärmutter (Extrauteringravidität). Die befruchtete Eizelle nistet sich dabei ausserhalb der Gebärmutter in der Bauchhöhle ein. Wenn die befruchtete Eizelle dort nicht im Frühstadium wieder stirbt und sich weiterentwickelt, spricht man von einer Bauchhöhlenschwangerschaft.

Bei einer Bauchhöhlenschwangerschaft wird das befruchtete Ei nicht von den Eileitern abgefangen und in die Gebärmutter transportiert. Das Ei nistet sich in der Bauchhöhle ein. Eileiterentzündungen oder durchgemachte Operationen im Bauch oder im Becken erhöhen das Risiko für eine Bauchhöhlenschwangerschaft. Frauen, die bereits eine Bauchhöhlenschwangerschaft hinter sich haben, weisen ebenfalls ein erhöhtes Risiko für eine erneute Bauchhöhlenschwangerschaft auf. Bauchhöhlenschwangerschaften machen allerdings nur etwa 1% der Schwangerschaften ausserhalb der Gebärmutter aus. Viel häufiger betrifft die Extrauteringravidität die Eileiter. Siehe dazu das Kapitel Eileiterschwangerschaft.

In den meisten Fällen stirbt die Eizelle, die sich in der Bauchhöhle eingenistet hat, in einem frühen Entwicklungsstadium von selber wieder ab. In seltenen Fällen jedoch entwickelt sich die Frucht zu einem ausgewachsenen Fötus. Es gibt sogar vereinzelte Berichte über ausgetragenen Bauchhöhlenschwangerschaften, die mit einem Kaiserschnitt entbunden wurden.

In der Regel werden Bauchhöhlenschwangerschaften aber nicht ausgetragen, da sie ein hohes Risiko darstellen und mit lebensgefährlichen Komplikationen verbunden sind. Hinweise auf eine Bauchhöhlenschwangerschaft sind zu Beginn die gleichen wie bei einer normalen Schwangerschaft: Ausbleiben der Regelblutung, positiver Schwangerschaftstest, übliche Schwangerschaftsbeschwerden wie Übelkeit und Brustspannen. Bei einer Weiterentwicklung der Frucht kann es zu Schmerzen im Unterleib, zu starker Übelkeit und zu Kreislaufbeschwerden kommen.

Wenn es nicht schon früh zum Absterben der Eizelle kommt, wird die Bauchhöhlenschwangerschaft meist bei einer ersten Schwangerschaftskontrolle entdeckt. Frühe Stadien können manchmal medikamentös mittels direkter Injektion eines Medikamentes in die Frucht beendet werden. Meist muss die Bauchhöhlenschwangerschaft aber chirurgisch beendet werden. Dies geschieht in der Regel mit einem laparoskopischen Eingriff. Mehr zu der laparoskopischen Operation erfahren Sie im Kapitel Laparoskopie.

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