Eierstockzysten sind mit Flüssigkeit gefüllte und durch eine Kapsel abgegrenzte Hohlräume in den Eierstöcken. Meist sind im Eierstock verbliebene Eizellen oder nicht abgebaute Eibläschen nach dem Eisprung für die Ausbildung der Zysten verantwortlich. Eierstockzysten treten gehäuft nach der Pubertät oder in den Wechseljahren auf. Es handelt sich um gutartige Veränderungen, wobei sich hinter einer Eierstockzyste gelegentlich auch ein Eierstockkrebs verbergen kann.

Die häufigste Ursache von Eierstockzysten sind Eizellen oder Eibläschen, die nach dem Eisprung im Eierstock verbleiben. Manchmal entwickeln sich auch mehrere hormonproduzierende Zysten in einem Eierstock. Man spricht dann von einem polyzystischen Ovar. In selteneren Fällen kann auch eine Endometriose in den Eierstöcken zu einer Zystenbildung führen. Da solche Zysten geronnenes Blut enthalten und eine Braunfärbung aufweisen, werden diese auch Schokoladenzysten genannt.

Kleinere Zysten machen meist keine Beschwerden und werden oft zufälligerweise bei einer gynäkologischen Kontrolluntersuchung entdeckt. Grössere Zysten können auf den Darm oder die Blase drücken und Verdauungsbeschwerden, Beschwerden beim Wasserlassen oder Unterbauchschmerzen verursachen. Hormonproduzierende Zysten können Zyklusstörungen verursachen und gelegentlich zu einer sogenannten Vermännlichung mit gesteigertem Haarwuchs an der Oberlippe, dem Bauch oder den Beinen führen. Eierstockzysten, besonders das polyzystische Ovar, können die Ursache für Unfruchtbarkeit sein.

Zur Diagnose von Eierstockzysten wird eine Ultraschalluntersuchung durchgeführt. Mit dieser können Eierstockzysten in der Regel von Eierstockkrebs unterschieden werden. Bei unklaren Befunden wird zusätzlich eine Computertomographie oder ein MRI eingesetzt.

Zufällig entdeckte Eierstockzysten, die keine Beschwerden verursachen, müssen nicht behandelt werden. Es reicht, diese mit regelmässigen Kontrolluntersuchungen zu überwachen. Eine Hormonbehandlung kann eingesetzt werden bei Eierstockzysten, die Beschwerden verursachen. Das polyzystische Ovar sowie Eierstockzysten aufgrund einer Endometriose können ebenfalls mit Hormonen behandelt werden. Nach den Wechseljahren wird empfohlen, die Eierstockzysten operativ zu entfernen. Denn mit zunehmendem Alter steigt das Risiko für eine Entartung zu einem Eierstockkrebs. Mehr zu der chirurgischen Behandlung finden Sie im Kapitel Eierstockoperationen.

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