Ein Beckenbruch ist selten. Mächtige Gewalteinwirkung wie der Sturz aus grosser Höhe oder ein Verkehrsunfall können dazu führen. Bei älteren Menschen mit Osteoporose können hingegen schon harmlose Stürze einen Beckenbruch verursachen. Die Medizin unterscheidet zwischen stabilem und instabilem Beckenbruch. Der stabile Beckenbruch wird in der Regel konservativ behandelt. Der instabile Beckenbruch ist ein Notfall und muss rasch chirurgisch stabilisiert werden.

Das Becken besteht aus mehreren Knochen. Diese bilden einen Ring und verbinden die Wirbelsäule mit den Beinen. Bei älteren Menschen, insbesondere bei Frauen, kann es aufgrund einer Osteoporose schon bei harmlosen Stürzen zu einem Beckenbruch kommen. Bei jüngeren Personen kommt es hingegen nur bei starker Gewalteinwirkung zu einem Beckenbruch. Typischerweise bei einem Sturz aus grosser Höhe oder bei einem Verkehrsunfall. Je nachdem, welche Knochen des Beckens betroffen sind, kommt es zu einer stabilen oder einer instabilen Beckenfraktur. Bei einer stabilen Fraktur ist der Beckenring nicht beschädigt und das Becken bleibt stabil. Bei einer instabilen Beckenfraktur ist der Beckenring beschädigt und das Becken wird instabil, respektive beweglich. Ein instabiler Beckenbruch ist gefährlich, da es durch die Instabilität des Beckens zu Verletzungen von Blutgefässen mit lebensgefährlichen inneren Blutungen kommen kann.

Ein stabiler Beckenbruch verursacht normalerweise weniger Beschwerden als ein instabiler Bruch. Typische Beschwerden bei einem Beckenbruch sind Schmerzen und Schwellungen im Bereich des Beckens sowie eine eingeschränkte Mobilität eines Beines. Wenn der Beckenbring gebrochen ist, wird das Gehen auf den Beinen unmöglich. Blutiger Urin, stark erhöhter Puls und blasses Gesicht sprechen für eine Verletzung von Gefässen und inneren Organen. Treten solche Symptome auf, liegt ein Notfall vor und der Patient muss unverzüglich operiert werden.

Für die Diagnose eines Beckenbruches werden verschiedene Untersuchungen und Abklärungen durchgeführt. Dazu gehören die vorsichtige manuelle Untersuchung des Beckens von aussen, radiologische Aufnahmen und die Suche nach allfälligen Blutungsquellen.

Die Behandlung eines stabilen Beckenbruches erfordert in der Regel keine Operation. Die konservative Behandlung besteht aus Bettruhe, Schmerzmedikamenten und physiotherapeutischen Übungen.

Eine instabile Beckenfraktur muss chirurgisch behandelt werden. Bei starken Blutungen wird vor der Operation zuerst der Kreislauf stabilisiert. Anschliessend wird die Blutungsquelle gestoppt und das Becken chirurgisch stabilisiert. In der Regel geschieht dies mit einem so genannten Fixateur externe. Mehr dazu erfahren Sie im Kapitel Osteosynthese.

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