Muskelzerrungen sowie Muskelfaserrisse und Muskelrisse gehören zu den häufigsten Sportverletzungen. Sie alle sind in unterschiedlich hohem Mass auf eine Überbeanspruchung eines Muskels zurückzuführen. Die Muskelzerrung ist dabei die geringfügigste Verletzung und entspricht einer Überdehnung des Muskels. Beim Muskelfaserriss kommt es zu Rissen in einzelnen Muskelbündeln und beim Muskelriss ist der gesamte Muskel durchtrennt. Letzteres tritt eher selten auf. Behandelt wird vorwiegend durch Schonung und Regeneration des Muskels. Nur beim Muskelriss ist manchmal eine operative Therapie notwendig.

Meist sind hohe Belastungen oder starke Überdehnung bei nicht ausreichend aufgewärmter Muskulatur für die Muskelverletzungen verantwortlich. In seltenen Fällen kann es aber auch durch äussere Gewalteinwirkung zu einer Muskelverletzung oder gar einem Muskelriss kommen.

Die Beschwerden sind abhängig vom Ausmass der Verletzung. Bei einer Muskelzerrung deuten Verhärtung des Muskels, Druckschmerzen, Dehnungsschmerzen oder zunehmend krampfartige Muskelschmerzen auf die Verletzung hin. Beim Muskelfaserriss sind die Schmerzen eher akut und stechend, eventuell bildet sich ein Bluterguss oder Dellen im Muskel. Ein Riss des gesamten Muskels führt zu starken Schmerzen, oft begleitet von einem Bluterguss und einer Vorwölbung des betroffenen Muskels.

Die Diagnose einer Muskelverletzung wird aufgrund der charakteristischen Beschwerden und der Untersuchung des betroffenen Muskels gestellt. Mittels Ultraschalluntersuchung oder einer MRI-Untersuchung kann das Ausmass der Verletzung festgestellt werden.

Muskelverletzungen werden normalerweise konservativ behandelt. Im akuten Stadium, unmittelbar nach der Verletzung, werden kühlende Verbände und Hochlagern der betroffenen Extremität empfohlen. Zur Linderung der Schmerzen können Schmerzmittel und entzündungshemmende Medikamente eingesetzt werden.  Wichtigste Massnahme bei der konservativen Behandlung ist die Schonung des entsprechenden Muskels. Diese kann je nach Art der Verletzung von Tagen bis hin zu mehreren Monaten dauern. Der Heilungsprozess wird mit physiotherapeutischen Anwendungen, Massagen und Elektrostimulationstherapie unterstützt. Bei Vorliegen einer offenen Wunde sollte in jedem Fall eine ärztliche Beurteilung erfolgen.

Eine operative Therapie ist nur in Ausnahmefällen notwendig. Ausgedehnte Risse müssen manchmal genäht werden. In seltenen Fällen kann es infolge der Verletzung zu einem Kompartmentsyndrom kommen: Eine Druckerhöhung im betroffenen Muskel, die sofort operativ entlastet werden muss.

Ausreichendes Aufwärmen vor jeder sportlichen Aktivität ist die wichtigste Massnahme, um einer Muskelverletzung vorzubeugen. Zudem sollte bei auftretenden Schmerzen die Belastung sofort abgebrochen werden, um schlimmere Verletzungen zu vermeiden.

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